Spedition & Logistik in der Hansestadt Hamburg
Hamburg, amtlich Freie und Hansestadt Hamburg, ist als Stadtstaat ein deutsches Bundesland. Der amtliche Name verweist auf die Geschichte Hamburgs als Freie Reichsstadt und als führendes Mitglied des Handelsbundes der Hanse. Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands – gefolgt von München, Köln und Frankfurt am Main. Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Elbmündung und somit rund 100 Kilometer vom Hamburger Rathaus entfernt gelegene Inselgruppe.
Das wirtschaftliche Zentrum der Stadt ist der Hamburger Hafen. Er zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit und macht Hamburg zusammen mit dem internationalen Flughafen zu einem bedeutenden Logistikstandort. Wirtschaftlich und wissenschaftlich ist die Metropole vor allem im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, der Informationstechnik und der Biowissenschaften sowie für die Konsumgüterbranche bedeutend. Seit 1996 ist Hamburg zudem Sitz des Internationalen Seegerichtshofs (ISGH).
Höchste Lebensqualität und internationaler Stadttourismus
Hamburg verzeichnet ein starkes Wachstum im Bereich des internationalen Stadttourismus und gilt als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität in der Welt. Das Kontorhausviertel und die benachbarte Speicherstadt sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Weitere bekannte Wahrzeichen und Kulturdenkmäler sind die fünf Hauptkirchen und das Hamburger Rathaus. Typisch für das Stadtbild sind weiterhin viele Klinkerfassaden sowie die Wassernähe mit zahlreichen Flüssen, Fleeten und Kanälen. International bekannt sind auch das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie sowie das berühmt-berüchtigte Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn.
Viel Verkehr auf einem gut ausgebauten Straßennetz
Für die Spedition Hamburg besonders wichtig ist, dass die Stadt über gute Straßenverbindungen im Fernverkehr verfügt. Mehrere Bundesautobahnen tangieren das Stadtgebiet: die A1, A7, A23, A24 und A25. Ergänzt wird dieses Fernstraßennetz durch Autobahnabschnitte mit wenigen Kilometern, die als A252, A253 und A255 bezeichnet sind.
Schon länger geplant ist eine weiträumige Umfahrung Hamburgs mit der A20, die von Prenzlau/Rostock kommend derzeit bei Bad Segeberg endet. Sie soll künftig über das westliche und nördliche Umland Hamburgs durch einen neuen, westlich gelegenen Elbtunnel an die A26 (Hamburg-Stade) angeschlossen werden. Von dort soll sie durch den Wesertunnel die A28 und die A29 anbinden. Den Baufortschritt behindert, dass diese Planung in Schleswig-Holstein umstritten ist.
Auf hamburgischem Gebiet verlaufen die Bundesstraßen B3, B4, B5, B73, B75, B207, B431, B432, B433 und B447, die größtenteils radial auf den Innenstadtbereich zuführen. Damit wird der Straßenverkehr dort konzentriert, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führt. Tangentialverbindungen zur Umleitung des Durchgangsverkehrs und zur großräumigen Erschließung des Stadtgebietes waren in den 1960er Jahren als Stadtautobahnen geplant. Die Planungen wurden größtenteils, auch durch massive Proteste aus der Bevölkerung insbesondere der betroffenen Stadtteile, aufgegeben.
Es bestehen jedoch drei Ringstraßen, die halbkreisförmig um die innere (Ring 1) und äußere Innenstadt (Ring 2) herum und als Viertelkreis durch die nordwestlichen Außenbezirke (Ring 3) verlaufen. Dazu kommen einige weitere vierspurige ausgebaute Hauptstraßen. Das so gebildete Kernnetz ist sehr stark durch den Auto- und Schwerlastverkehr belastet, obwohl es häufig als Stadtstraße direkt durch dichtbesiedelte Quartiere führt. So fuhren 2013 durchschnittlich 54.000 Fahrzeuge pro Werktag über die Fruchtallee im Stadtteil Eimsbüttel, davon waren über 3.000 Fahrzeuge des Schwerverkehrs.