Spedition & Logistik im Wirtschaftsraum Oberbayern
Oberbayern ist der größte Regierungsbezirk in Bayern und hinsichtlich seiner Wirtschaftskraft, der mit Abstand stärkste. Ihm gehören 20 Landkreise und die kreisfreien Städte Ingolstadt, München und Rosenheim an. Auf einem Flächenanteil von 25% leben 36% der bayerischen Bevölkerung und arbeiten 38% der bayerischen Beschäftigten. Das oberbayerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) macht dabei sogar 44% des gesamtbayerischen BIP aus. Als Standort für Spedition Oberbayern & Logistik dominiert Oberbayern gleichermaßen das Geschehen in Bayern. Die Wirtschaftsstandorte München und Ingolstadt sind hier vor allem taktgebend. Allein in München haben fünf DAX-Unternehmen ihren Hauptsitz: Allianz, BMW, MTU Aero Engines, Munich Re und Siemens. Den Speditionen steht in Bayern ein Straßennetz zur Verfügung mit rund 2.500 km Bundesautobahnen und 5.900 km Bundesstraßen. Ein entsprechend großer Anteil davon entfällt auf Oberbayern.
Die geschichtliche Entwicklung des Gebiets Oberbayern
Das heutige Territorium Oberbayern hat seine Anfänge im Adelsgeschlecht der Wittelsbacher. Der Begriff “Oberbayern” wurde aber bereits am 30. März 1255 erstmals erwähnt. Bei der ersten bayerischen Landesteilung entstand an diesem Tag das eigenständige Herzogtum Oberbayern. Das Gebiet dieses Herzogtums entsprach dabei allerdings noch nicht dem Gebiet des heutigen Regierungsbezirks. Bei der grundlegenden Verwaltungsreform 1808 und der Neueinteilung Bayerns 1837 kam es zu erheblichen Gebietsveränderungen. In seiner derzeitigen Form entstand Oberbayern schließlich bei der Gebietsreform 1972.
Der Tourismus – eine besondere Stärke Oberbayerns
Oberbayern ist ein sehr beutender nationaler und internationaler Zielort im Tourismus. Seine Sehenswürdigkeiten sind weltweit bekannt. Zu nennen sind hier vor allem die Schlösser König Ludwigs II., die Attraktionen der Landeshauptstadt München sowie die schönen Landschaften.
Der Umsatz des oberbayrischen Tourismus liegt bei jährlich 12,6 Mrd. Euro durch Tagesbesucher und Übernachtungsgäste. Dies führt zu einer Beschäftigung von rund 200.000 Personen, die im Tourismus arbeiten und hier per Primäreinkommen ihren Lebensunterhalt bestreiten.